Das Vertragsnaturschutzprogramm bietet ein vielfältiges Maßnahmenangebot zur Förderung der Leistungen, die der Privatwald für die Biodiversität erbringt. Was es zu beachten gibt, um in den Genuss dieser Förderungen zu kommen, lesen Sie im folgenden Beitrag.
Mit 1,45 Millionen Hektar liegt mehr als die Hälfte des Waldes in Bayern in den Händen privater Waldeigentümer. 71 Prozent der Waldbesitzverhältnisse, die gleichzeitig 15 Prozent der Privatwaldfläche ausmachen, weisen eine Flächengröße von weniger als zwei Hektar auf. Gerade die kleinen Wälder haben neben der Holzproduktion und der Sicherung von Arbeitsplätzen eine herausragende Bedeutung für die biologische Vielfalt. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber wirbt deshalb dafür, sich über die Möglichkeiten des Vertragsnaturschutzes im Wald zu informieren: "Wälder sind oft wahre Schatzkammern mit hoher Artenvielfalt und einer der natürlichsten Lebensräume. So profitieren beispielsweise Spechte, Fledermäuse und Hirschkäfer von naturnahen Wäldern mit viel Totholz. In naturnahen mitteleuropäischen Wäldern kommen gut 14.000 Pflanzen- und Pilzarten sowie mehr als 7.000 Tierarten vor. Um die Leistungen einer naturschutzorientierten Waldwirtschaft in Wert zu setzten, bietet das Umweltministerium seit 2005 das Vertragsnaturschutzprogramm Wald an. Die Behörden vor Ort stehen jedem interessierten Waldbesitzer als Ansprechpartner zur Verfügung."
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